Montag, 11. Februar 2013

ungelesene briefe

Briefe liegen auf dem Boden, unter Stapeln von Büchern, in Büchern. Ich ziehe einen raus, oft beginne ich Briefe zu schreiben und niemals abzuschicken. Irgendetwas passiert, ich vergesse ihn und Tage oder Wochen später bringe ich es nicht mehr fertig sie abzuschicken.
Hier ist also der Ort der verlorenen Briefe, hier notiere ich mir die innigsten und wichtigsten Gedanken die niemals auf den Weg gingen. 


*

Dienstag, 18. September 2012

an Shine,
der Herbst beginnt, neben mir steht das obligatorische Glas Wein und ich erinnere mich an die vielen schönen und guten Zeiten. Wie Blätter im Wind sind sie vergangen, weitergezogen, manchmal unauffindbar.
Ich vermisse oft das Gefühl des beieinander seins, ich weiß wie weit wir entfernt sind, geografisch. und obwohl virtuell nur ein flügelschlag, schaffe ich es doch nicht mich hinzusetzen, auf den bildschirm zu schauen und die bar zu besuchen. Aber sie ist hier in mir mit all den flirrenden Schmetterlingen, weißt du noch? Sie tanzen und jeder Flügelschlag ist Melodie.

ich vermisse dich.





5. Dezember 2012

ich schreibe während mein blick am
sonnenuntergang festklebt. er leuchtet orangerosa, dringt durch die
beschlagenen fensterscheiben, verästelte geheimnisse wiegen im wind.
aufgeplusterte krähen und spatzen schlafen die verlorenen träume. 



 11. Februar 2013

[...]


hab keine lust mehr eine figur zu sein. das fühlt sich mies an. ich fliege lieber weg. die käfigtür steht offen. ich träume von jetzt an wieder alleine.

deine worte haben getroffen.
farewell, lila.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

oh... wenn es nur einen Sinn hätte ihr etwas zu sagen. Aber hat es nicht. Also lasse ich es. Ich muß vergessen und sie ausblenden. Dabei möchte ich allen sagen: Glaubt ihr nicht, das was sie schreibt, das ist sie nicht! Weil es so hart ist es zu entdecken. Weil es mich viel zu sehr trifft. Weil sie das weiß und deswegen extra hart zuschlägt. Oder der Dämon in ihr.

unbekannter Fisch

Herzkönigin hat gesagt…

Denk an die guten Zeiten, nicht an das Ende. Denk an die Momente die dich wärmten. Das Ende ist ein Teil des Ganzen, schmerzhaft, gewiss. Sie tat uns weh, mit Absicht. Warum, das weiß nur sie und ihre Antwort ist nicht mehr wichtig. Sie hat sich selbst aussortiert.

ps. ich glaubte kein Wort von ihr das sie über dich nach Schottland schrieb.

Lila hat gesagt…
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