Dienstag, 7. September 2010

himbeeren

Der Himmel war heute viel zu blau und nicht einmal Wattewölkchen waren zu sehen. Ich fühlte mich von ihm an der Nase langegezogen denn sobald man vor die Tür trat zitterte man wie Espenlaub. Es war Schweinekalt! Ich zog mir meinen Lieblingsdunkelgrauen Pullover über den Körper und meinen schwarz/grauen Schal den mir mein Vater von einer langen Reise mitbrachte. Ich pflückte im Garten ein paar reife und rotglühende Himbeeren und verzog mich mit der Beute wieder ins Haus. Ich hantierte mit dem Geschirr, ließ zwei Toast goldgelb werden und bestrich sie mit selbstgemachter Pfirsich-Marmelade. In zwei Himbeeren ließ ich jeweils eine Tablette verschwinden und zog dann mit einem Tablett und den Köstlichkeiten in das Schlafzimmer meiner Frau Mama.

1 Kommentar:

Lila hat gesagt…

ich liebe diese vignette. es ist so viel darin versteckt. ein schöner, kalter tag. fröhlich und eine spur traurig. trotz der sanftheit der vignette ist so viel spannung zu spüren. und einfach nur dieses momo-lebensgefühl.

ich freue mich, dass du mich besuchen kommst. einige geschichten warten sicher schon darauf, dass du sie findest.