Montag, 4. Mai 2009

hier und da

Verhälntismäßig wenig Bettler diese Woche, sagte er während wir die stark befahrene Strasse überquerten, uns durch Menschen durchquetschten, Dinge rochen, über deren Herkunft wir nicht weiter nachdenken wollten und unsere Füße durch viel zu dünne Sandalen vom Asphalt getrennt, der absoluten Hitze anheim fielen. Ich nickte und erinnerte mich an den einen an der Ecke irgendwo in Downtown. Gebeugte Haltung, langes Gewand, eine Nase wie ein Adler, den Blick Richtung Boden geneigt in den Händen Taschentücher zum Austausch, damit man sich nicht ganz so schlecht fühlt sein Geld unnütz angelegt zu haben. Und dann war da noch der eine, über den die Menschen alle fielen und sich reumütig entschuldigten. Er lag langestreckt auf dem Boden, der Blick zum Boden, die Hand nach oben gestreckt. Um ihn tausend blinkende Lichter, die Strasse des Konsums, Taschen, Schuhe und Anderes in grellend schreienden Farben inmitten dieser sterbenden Stadt. Wenn die Bettler ihren Kopf heben würden, nur ein wenig mehr über die Menschen hinweg, dann würden sie es sehen. Die zerfallenen Häuser in deren unteren Geschossen alles blitzt und blinkt und deren oberen Etagen zerfallen und manche ohne Dach wie abgestorbene Zähne in den Himmel ragen welcher staubverpestet seinen Atem über die Grenzen von Armut und Reichtum erstreckt.

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