Sonntag, 15. Juni 2008

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Der Regen fällt stoßweise, als wäre er ein Tier das zu Atem kommen muss. Ich lausche einem Motorengeräusch, das sich in der Ferne mit dem Regen vermischt. Der Donner ist nun genau über uns und jedes Geräusch wird intensiver, schlagender und greift nach mir. Ich will mir die Ohren zuhalten doch irgendetwas hält mich davon ab. Die Blitze zucken vom Himmel der sich grau über uns türmt. Die Motoren kommen nun näher.

Ich schaue staunend dem tosenden Lärm zu. Es ist ein Regen der Striemen hinterlässt sobald man sich ihm aussetzt. Er bohrt sich in die Seele und schwemmt alles hinaus das sich in den unbeschwerten Sommertagen auf einem niederließ. Ich suche keinen Schutz sondern breite die Arme aus und denke --- nichts.

2 Kommentare:

Manu hat gesagt…

genau in diesem augenblick weckte mich der donner und ich schaute hinaus in den regen und fühlte mich das erste mal vollkommen geborgen in den neuen vier wänden....
heute nacht, wenn alles schläft, werde ich draußen stehen und nach ihm ausschau halten.

Herzkönigin hat gesagt…

ich beglückwünsche dich zur nachtschicht :) ich kam gerade heim als der donner losbrach und fühlte ähnlich wie du.